Japanische Techniken für die Dekoration mit Pflanzen
Apr 09, 2024
Japanische Pflanzendekorationstechniken
In Japan schmücken die Menschen ihre Häuser mit einem kleinen Stück Natur, und sie lieben und pflegen ihre Pflanzen sehr. Neben den kokedamasgibt es noch viele andere Techniken, mit denen Sie Ihr Zuhause begrünen können. Hier sind unsere Favoriten!
Nearai:
Nearai ist eine japanische Technik, bei der eine oder mehrere Pflanzen in einem Topf gezogen werden. Wenn die Pflanze bereits viele Wurzeln gebildet hat, wird sie aus dem Topf genommen und auf einen Stein oder eine Keramikplatte gestellt, so dass ihre Wurzeln frei liegen.
Shitakusa:
Shitakusa ist auch als "Akzentpflanze" oder "Begleitpflanze" bekannt. Es handelt sich um eine Pflanze oder Pflanzenkomposition, die den Bonsai begleitet und daher nicht im Mittelpunkt steht. Die Shitakusa setzt sich aus verschiedenen Pflanzen oder Wildblumen zusammen und weist auf den natürlichen Standort hin, an dem der Bonsai in der Natur wächst, und auch auf die Jahreszeit, in der er zu finden ist.
Kusamono:
Beim Kusamono werden Wild- oder Berglandschaften in einem kleinen Topf nachgebildet. Es ist dem Shitakusa sehr ähnlich, aber in diesem Fall steht die Komposition im Vordergrund, da sie nicht von einem Bonsai oder einem anderen Element begleitet wird, das ihr die Vorrangstellung nimmt. Im Grunde handelt es sich um eine Komposition aus Pflanzen oder Wildblumen, die einen natürlichen Lebensraum und dessen Aussehen zu einer bestimmten Jahreszeit imitiert. Kusamono wird normalerweise in einem Keramiktopf präsentiert. Es kann aber auch auf Ästen, Baumstämmen, Rinde oder Steinen platziert werden - es kann sogar zu Kokedama verarbeitet werden!
Wabikusa:
Bei Wabikusa handelt es sich um eine Technik, bei der Wasserpflanzen gezüchtet werden, allerdings in aufgetauchter Form, d. h. außerhalb des Wassers. Normalerweise wird eine Glas- oder Keramikschale verwendet, und die Wasserpflanzen werden in eine Kugel aus Substrat gepflanzt, die wie eine kleine Insel aussieht!
Schließlich der berühmte Bonsai, die Kunst, einen Baum in kleinerem Maßstab zu balancieren. Das heißt, Bäume zu züchten, ohne sie zu groß werden zu lassen, aber so, dass sie die gleichen Merkmale und Proportionen aufweisen wie ein Baum in seinem natürlichen Zustand, wie die Dicke des Stammes, die Länge der Äste, die Form der Blätter. Das Gute daran ist, dass jede Baumart zu einem Bonsai verarbeitet werden kann.
Dies sind nur einige wenige Techniken zur Gestaltung, Pflege und Aufzucht von Pflanzen, aber es gibt noch viele mehr! Es besteht kein Zweifel, dass die Erfahrung und die Philosophie der japanischen Kultur sie zu einer Quelle des Wissens gemacht haben, von der man viel lernen kann.